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AutorenbildAnna Wörner

Pitch Training in München - Das waren die Learnings der Teilnehmenden

Aktualisiert: 23. Mai


Ein moderner Workshop-Raum in München ist vorbereitet für das anstehende Pitch Training.
Gut durchdachte Vorträge und Pitches helfen in jedem Fachgebiet - ein Pitchtraining hilft bei der Entwicklung der Storyline, beim Üben des Pitches und ermöglicht wertvolles Feedback.

Was macht eigentlich einen guten Pitch aus?


Neben Team-Workshops moderiere ich auch immer wieder Bühnen-Events und erlebe dabei auch jede Menge Pitches. Manche sind super inspirierend, anderen kann man nur schwer folgen und man schaltet ab. Was macht den Unterschied? Oft steckt der Teufel im Detail. Diese Woche durfte ich die Studierenden des Siemens Mentoring Programms nach einem Hackathon mit einem Training auf ihren finalen Pitch vorbereiten. Im folgenden möchte ich mit euch teilen, was nach dem Training die Key Learning der Studierenden rund um das Thema Pitching waren.


Inhalt

Im Pitch Training sind wir in folgenden Schritten vorgegangen: Die Studierenden haben zuerst diskutiert, was sie glauben, was einen guten Pitch ausmacht. Als Trainerin habe ich die Ideen um zusätzliche Impulse ergänzt. Ich habe den Teilnehmenden Fragen mitgegeben, die sie in ihrem Pitch beantworten können. Und wir haben uns angeschaut, wie eine gute Story aussieht. Dann ging es in die Umsetzung: Die Studierenden haben die Storylines für ihre Pitches gebaut. Dabei mussten sie immer wieder relevante Informationen von irrelevanten Informationen unterscheiden. Und am Ende des Trainings haben natürlich auch alle gepitcht. Für ihre Pitches haben sie von den Betreuerinnen des Mentoringprogramms, von ihren Mitstudierenden und von mir individuelles Feedback und Tipps bekommen.


Learning 1 aus dem Pitch Training: Draw a vision!

Selbst, wenn dein Produkt ein recht spezifisches Problem löst: Jede Technologie zahlt auf eine größere Vision ein. Egal, ob dein Produkt die Welt ökologischer oder sozialer macht, zur Gesundheit von Menschen beiträgt oder auf ein anderes Ziel einzahlt: Bleib nicht nur bei deiner “kleinen” Lösung, sondern zeichne mit deinem Pitch ein größeres Bild. Wahrscheinlich hast du dann eine Vision gezeichnet, die inspirieren und

begeistern.


Learning 2 aus dem Pitch Training: Tell a story!

Im Pitch geht es meist nicht um technische Details oder um reine Zahlen, Daten, Fakten. Beim Pitchen geht es vielmehr darum, eine Geschichte zu erzählen. Was ist dein persönlicher Bezug? Welche Herausforderungen gibt/gab es? Wie können diese überwunden werden? Wo geht es langfristig hin? Was macht eine gute Geschichte aus? Sie hat einen roten Faden, erzählt von greifbaren Beispielen und machen Lust aufs Zuhören und das, was als nächstes kommt.


Learning 3 aus dem Pitch Training: Be concrete!

Die Teams aus dem Pitchtraining hatten sich also vorgenommen, eine Geschichte zu erzählen. Eine der Geschichten verlief ungefähr so: “Uwe geht campen. Doch er hat ein Problem mit seinem Wassertank.” So richtig vorstellen konnte sich diese Geschichte in diesem Moment keiner. Wir haben also nachgefragt: Was heißt das, "er hat Probleme mit seinem Wassertank"? Beispielsweise könnte das heißen, er macht den Wasserhahn an und es kommt kein Wasser. Okay, jetzt wird es konkreter. Jetzt sind wir in einer Situation angekommen, die sich jeder bildlich vorstellen kann. Weil sie konkreter ist. Und weil sie einen Moment beschreibt, der aus dem Leben gegriffen ist, in den wir uns alle versetzen können. In die Situation “jemand hat Probleme mit dem Wassertank” lässt es sich nur schwer hineinversetzen. Dieses Phänomen lässt sich natürlich auf diverse Präsentationen und Pitches übertragen. Wer eine Geschichte nachvollziehbar machen möchte, sollte konkret werden.



Learning 4 aus dem Pitch Training: Structure your pitch!

Im Training haben wir auch gesehen gesehen: Wer einen Pitch hält, hat dafür meist nur begrenzt Zeit. Darum sollte die Geschichte, die du erzählst, on Point sein. Was dir dabei hilft, ist eine Struktur. Eine Struktur kann beispielsweise sein, dass du 1. mit dem Problem startest, dann 2. deine Lösung präsentierst, 3. erwähnst, was du brauchst (Finanzierung, Talente, Expertenberatung, …) und 4. ein Zukunftsbild zeichnest, was durch die Unterstützung möglich wird. Diese Struktur auf der Meta-Ebene hat viele Vorteile: - Sie hilft dir, dich in deinem Pitch zu orientieren. - sie verhindert, dass du von A nach B springst, zurück nach A und wieder zurück. - Sie macht es somit auch deinem Publikum leichter, dir zu folgen. - Du kannst jedes Element der Struktur mit einer Kernaussage versehen, einer Key Message. Auch das macht den Pitch noch einmal nachvollziehbarerer und runder.


Deine Story Line kann die Struktur deines Pitchs bilden. Je nach Situation macht eine andere Struktur Sinn. Im Training haben wir für jedes Team geschaut, welche Erzählung es braucht, um das Produkt inspirierend zu vermitteln.

Learning 5 aus dem Pitch Training: Face the audience!

In Situationen, in denen wir nervös sind, neigen wir zu Verlegenheitshandlungen. Die Verlegenheitshandlungen, die ich am häufigsten beobachte, ist es, dass Menschen während einer Präsentation oder eines Pitches einfach immer wieder auf ihre Folien schauen. Wahrscheinlich tun wir das, weil wir sicher gehen möchten, dass wir das richtige erzählen. Und ein Stück weit vielleicht auch, um den Blicken des Publikums auszuweichen. Stattdessen: Wenn du pitchst - Sei präsent. Schau ins Publikum. Schau einzelnen Menschen ins Gesicht! Beobachte ihre Reaktionen. Drehe auch deinen ganzen Oberkörper in die Richtung des Publikums. statt seitlich in die Richtung deiner Präsentation zu stehen. Das verändert deine Wirkung völlig, es lässt dich präsent wirken und anwesender. Und was wir im Training vor allem gemerkt haben: Es lässt dich während deines Pitchs wesentlich selbstsicherer wirken, als wenn du ständig in die Richtung deiner Folien schielst.


Learning 6 aus dem Pitch Training: Only one message per sentence.

Wenn du etwas wichtiges sagst, mach danach einen Punkt. Das gibt der Information, die du eben erwähnt hast, das Gewicht, das ihr zusteht. Es gibt dir die Möglichkeit, eine kurze Kunstpause zu machen, wenn es der Spannungsbogen erfordert. Es gibt dir die Möglichkeit kurz zu atmen. Und deinem Publikum die Zeit, das gesagte zu verdauen.


Die Learnings aus einem Pitch Training sind auf dem Flipchart visualisiert.
Am Ende eines Workshops fragen wir die Teilnehmenden nach ihren besten Learnings und visualisieren sie für alle sichtbar auf einem Flipchart.

Sicherlich waren es neben dieser Auflistung viele weitere Learnings, die die Studierenden aus dem Training mitgenommen haben. Wenn du dich mit deinem Team selbst unterstützen lassen möchtest, euer Produkt inspirierend zu vermitteln und euch Feedback zu eurem Pitch wünscht, dann melde dich gerne unverbindlich bei uns unter team@leadventure.de. Zusammen können wir schauen, ob und wie wir euch beim Pitchen mit einem Coaching oder einem Training unterstützen können.



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